hier ist raum für praktische Ideen. Was können wir in unserem Leben tun, um zur Abmilderung der Klimakrise und Umweltkrise (Artensterben, Umweltverschmutzung etc.) beizutragen?
Aus meiner Sicht sind alle Dinge die wir tun können Tropfen auf dem heißen Stein. Und Politik & Wirtschaft, die einflussreicher sind, betreiben fast nur Greenwashing. Trotzdem finde ich es wichtig, möglichst so zu leben, wie es nachhaltig wäre. Möglichst eine Transformation zu erreichen - nicht weil ich große Hoffnung habe, dass es wirklich was bringt, sondern einfach nur, weil es sich richtig anfühlt. Und wer weiß... Es ist ja schon schön, wenn es lokal Auswirkungen hat.
Gleichzeitig sieht die Perspektive auf die Zukunft düster aus. Die Katastrophen, die jetzt schon in Gang sind, werden nur zunehmen, selbst wenn wir jetzt global komplett an einem Strang ziehen würden. Wir sind wahrscheinlich als Spezies langfristig am Arsch, so wie die meisten anderen Spezies auch. Eine alles rettende Klimatechnologie kann auch noch niemand am Horizont sehen. So eine Desillusionierung führt aber nicht zwingend in Lethargie.
Ich bin nicht so ein Fan von Ego-Survavalist-Denken. Es würde eh nicht funktionieren, wir können nicht komplett autark sein. Trotzdem macht es Sinn, sich etwas Autarkie zu erarbeiten, wenn es möglich ist. Die übrige Zeit die uns bleibt, sollten wir möglichst so gestalten, dass wir gut vorbereitet sind auf Katastrophen und deren Folgen abdämpfen können. Einfach aus Mitgefühl mit anderen Menschen und Spezies, v.a. denen die schlechter gestellt sind und die es am härtesten trifft. Und uns selbst zuliebe ein möglichst erfüllendes Leben führen, möglichst aus dem Systemzwang aussteigen (soweit es geht).
Sich auf einzelne große Katastrophen kann man sich als Einzelperson nur begrenzt vorbereiten - und kollektiv tun wir aktuell auch noch sehr wenig. Aber wer weiß, vielleicht hat jemand von euch dazu noch Ideen.
Ich fange mal mit meinen an:
- Permakultur / Wildgärten
- Veganismus
- keine Flugreisen
- kein Auto
- keine Kinder
- Hygiene, Masken und Abstand (Pandemien und Disablement abdämpfen)
- gesundes Leben führen
- simple Living
- Reduktion von Abfall und Energieverbrauch
- Digital Detox
- sich um die psychische Gesundheit kümmern
- keine Arbeit / möglichst wenig arbeiten (außer eigene Projekte)
- Minimalismus
- Kreativität, Schönes und bewusstes Leben mit anderen teilen (eine stärkende Community bilden)
- Teilnahme an Demos
- mit der Endlichkeit des Daseins auseinandersetzen, bis man damit einigermaßen klarkommt
- Second Hand
- Dinge reparieren oder selber machen
- Tauschcommunities nutzen (z.B. "Nebenan")
- Geld v.a. in o.g. Dinge (z.B. Gesundheit, Community) investieren oder evtl auch spenden (aber an welche Organisationen?)
- Global Player vermeiden und eher regional kaufen bzw. regional hergestellte Sachen
- Erste Hilfe Skills lernen / auffrischen?
Es gibt sicher noch ein paar Sachen, die man im Sinne sozialer oder politischer Aktion machen könnte, aber da weiß ich selbst noch nicht, was davon für mich sinnvoll wäre. Außerdem weiß ich nicht inwieweit es Sinn macht, sich mit Survivalskills auseinanderzusetzen.
Wenn ich was aus der Liste noch erklären soll, gerne fragen.
Und was für Ideen habt ihr oder was macht ihr bereits?